Uhren mit Handaufzug

1. Das Aufziehen der Uhr

Ziehen Sie Ihre Uhr auf, indem Sie die Krone im Uhrzeigersinn zwischen Daumen und Zeigefinger drehen, bis Sie einen deutlichen Widerstand spüren. Ihre Uhr liebt es, wenn Sie dies regelmäßig tun. Bei Vollaufzug hat Ihre Uhr eine Gangdauer von mindestens 43 Stunden - beziehungsweise eine Stunde weniger bei Modellen mit Datum (das Schalten des Datums braucht etwas Kraft). Die Modelle Lux und Lambda müssen sogar erst nach 84 Stunden wieder aufgezogen werden.

2. Aufziehen einer Uhr mit Gangreserveanzeige

Uhren mit Gangreserve werden ebenso aufgezogen wie Uhren ohne. Ist die rote Sichel in der Gangreserveanzeige komplett ausgefüllt, braucht Ihre Uhr neue Kraft; Sie müssen an der Krone drehen.

3. Das Stellen des Datums

Sie können das Datum einstellen, indem Sie den Stundenzeiger zwischen acht Uhr und ein Uhr hin und her drehen. Wenn man seine Uhr, die etwa die Ferien in der Schublade verbringen musste, vom 1. auf den 16. September korrigieren möchte, muss man diese nicht um 15 mal 24 Stunden vorstellen. Stellen Sie Ihre Uhr zunächst auf ein Uhr nachts, sodass das Datum schaltet. Dann drehen Sie die Zeiger gegen den Uhrzeigersinn auf etwa halb neun Uhr abends. Nun stellen Sie sie wieder vorwärts auf ein Uhr: Das Datum schaltet erneut. Wenn Sie anschließend die Zeit einstellen, achten Sie bitte darauf, ob es zehn Uhr vormittags ist oder abends (und passieren die 12 mit dem Stundenzeiger gegebenenfalls einmal) – denn nur, wenn das stimmt, schaltet das Datum auch um Mitternacht statt mittags.

Die Bedienung von Uhren mit automatischem Aufzug

1. Das Aufziehen der Uhr

Diese Uhr brauchen Sie nicht aufzuziehen, denn sie zieht sich durch Bewegung selbst auf. Alternativ können Sie auch hier die Krone im Uhrzeigersinn zwischen Daumen und Zeigefinger drehen. Anders als bei Handaufzugsuhren ist bei automatischen Modellen kein Widerstand zu spüren, wenn sie voll aufgezogen sind. Hinweis: Bei neomatik-Kalibern (DUW 3001 und DUW 6101) verlangsamt der Rotor seine Bewegungen, wenn die Uhr aufgezogen ist. Wenn Sie Ihre Uhr ablegen, hat sie bei Vollaufzug eine Gangdauer von mindestens 43 Stunden.

2. Das Stellen des Datums

a) Kaliber DUW 5101 und Zeta

Sie können das Datum einstellen, indem Sie den Stundenzeiger zwischen acht Uhr und ein Uhr hin und her drehen. Wenn man seine Uhr, die etwa die Ferien in der Schublade verbringen musste, vom 1. auf den 16. September korrigieren möchte, muss man diese nicht um 15 mal 24 Stunden vorstellen. Stellen Sie Ihre Uhr zunächst auf ein Uhr nachts, sodass das Datum schaltet. Dann drehen Sie die Zeiger gegen den Uhrzeigersinn auf etwa halb neun Uhr abends. Nun stellen Sie sie wieder vorwärts auf ein Uhr: Das Datum schaltet erneut. Wenn Sie anschließend die Zeit einstellen, achten Sie bitte darauf, ob es zehn Uhr vormittags ist oder aber abends (und passieren die 12 mit dem Stundenzeiger gegebenenfalls einmal) – denn nur, wenn das stimmt, schaltet das Datum auch um Mitternacht statt mittags.

b) NOMOS-neomatik-Werk DUW 6101

Bei Uhren mit neomatik-Kaliber lässt sich das Datum noch viel schneller stellen. In der zweiten Kronenposition – hierfür einfach die Krone ein Stückchen herausziehen – kann man das Datum rasch vor- und zurückschalten; gut eine halbe Umdrehung der Krone entspricht einem Datumssprung. Außerdem hat DUW 6101 extrakurze Sperrzeiten: Nur zwischen 23.15 Uhr und 0.45 Uhr kann das Datum nicht gestellt werden. Sollten Sie es aus Versehen trotzdem versuchen: kein Problem. DUW 6101 ist so konstruiert, dass dies dem Uhrwerk nicht schadet. Bleibt das Datum dabei auf einer Zwischenstellung stehen, ziehen Sie die Krone einfach ganz nach außen und stellen die Zeit kurz auf 1 Uhr vor – oder auf 23 Uhr zurück: Dann springt die Datumsanzeige wieder in ihre ursprüngliche Position. Die Uhrzeit lässt sich bei Uhren mit diesem Kaliber in der äußersten, also der dritten, Kronenposition verstellen.

3. Zeit und Zeitzone einstellen

Komplikation ganz unkompliziert: Das Stellen einer NOMOS-Uhr mit Weltzeitmechanismus ist ganz einfach – und stets in drei kleinen Schritten erledigt.

a. Tangomat GMT

  1. Referenzzeit einstellen: Betätigen Sie den Drücker, bis Ihre Zeitzone im Fenster links steht.
  2. Uhrzeit synchronisieren: Mithilfe des Einstellstiftes lässt sich der versenkte Drücker betätigen – so lang, bis der Stundenzeiger die Zeit der Zeitscheibe rechts anzeigt.
  3. Aktuelle Uhrzeit einstellen: Wie gewohnt – ziehen Sie die Krone, um Ihre Ortszeit einzustellen (achten Sie dabei auf den Unterschied zwischen 10 und 22 Uhr).

b. Zürich Weltzeit

  1. Referenzzeit einstellen: Betätigen Sie den Drücker, bis Ihre Zeitzone auf der Städtescheibe oben steht (also auf 12 Uhr).
  2. Uhrzeit synchronisieren: Mithilfe des Einstellstiftes lässt sich der versenkte Drücker betätigen – so lang, bis der Stundenzeiger die Zeit der Zeitscheibe rechts anzeigt.
  3. Aktuelle Uhrzeit einstellen: Wie gewohnt – ziehen Sie die Krone, um Ihre Ortszeit  einzustellen (achten Sie dabei auf den Unterschied zwischen 10 und 22 Uhr).

Uhren aus dem NOMOS-Atelier

Aufziehen einer Uhr mit Doppelfederhaus

Ziehen Sie Ihre Uhr auf, indem Sie die Krone im Uhrzeigersinn zwischen Daumen und Zeigefinger drehen, bis Sie einen deutlichen Widerstand spüren. Ihre Uhr liebt es, wenn Sie dies regelmäßig tun. Bei Vollaufzug hat Ihre Uhr eine Gangdauer von mindestens 84 Stunden, denn sie hat ein Doppelfederhaus. Dies heißt auch: Die Krone benötigt ein paar Umdrehungen mehr, bis beide Federhäuser voll aufgezogen sind.

Allgemeine Pflege

1. Gehäuse

Das Gehäuse der meisten unserer Uhren ist aus nickelabgabefreiem Edelstahl und aus Saphirglas. Härter als dieses Glas ist nur ein Diamant. Zum Schutz des Stahls steht es ein klein wenig über.

Das Gehäuse der goldenen NOMOS-Uhren ist aus massivem Gold (18 Karat), also ganz besonders wertvoll. Da Gold – Roségold wie Weißgold – weicher ist als etwa Stahl, lassen sich kleinere Kratzer nicht verhindern – bilden jedoch auch das Leben ab, zeigen aufs Schönste ihre Geschichte.

2. Wasserdichtigkeit

Trägt Ihre NOMOS-Uhr den Zusatz 30 atm oder 20 atm, so bedeutet das nach der entsprechenden DIN-Norm: Sie können bedenkenlos mit ihr tauchen gehen. Die Bezeichnung 10 atm verrät Ihnen, dass sich Ihre Uhr zum Baden oder Schnorcheln eignet, 5 atm, dass sie auch beim Duschen getragen werden kann. Alle anderen NOMOS-Modelle sind wasserdicht bis 3 atm – und bleiben lieber trocken: Sie sind zwar spritzwassergeschützt, das heißt, man kann sich mit ihnen die Hände waschen; zum Schwimmen jedoch legen Sie sie besser ab. Es empfiehlt sich übrigens, die Wasserdichtigkeit einer mechanischen Uhr einmal jährlich im Fachhandel prüfen zu lassen – das geht ganz schnell.

Achtung: Die Modelle Ahoi, Tangente Sport sowie Club Sport neomatik 42 Datum haben eine verschraubte Krone. Bitte verschrauben Sie diese nach jedem Gebrauch wieder fest, nur so bleibt Ihre Uhr wasserdicht. Drücken Sie die Krone dafür in der Grundposition leicht gegen das Gehäuse und drehen Sie sie im Uhrzeigersinn, bis Sie einen deutlichen Widerstand spüren. Wichtig auch: Ziehen Sie die Krone niemals unter Wasser.

3. Magnetische Felder

Magnetische Felder können allen mechanischen Uhren schaden. Besser ist es, sie zu meiden. Stellen Sie einmal Gangabweichungen fest, könnte dies an einer Magnetisierung Ihrer Uhr liegen. Ein Uhrmacher kann dies rasch beheben.

4. Service

In der Regel alle fünf Jahre sollte eine mechanische Uhr zur Revision. Dann wird sie gereinigt, frisch geölt. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Uhr in diesen Intervallen zu Ihrem Fachhändler zu bringen.

Hat Ihre Uhr ein Metallband?

Drei Bänder aus Edelstahl gibt es nun bei NOMOS Glashütte: ein feineres Metallband sowie die Metallbänder Sport und Club Sport. Alle werden exklusiv für NOMOS Glashütte gefertigt, sind besonders langlebig und äußerst angenehm zu tragen. Sie bedürfen keiner speziellen Pflege: Sie können sie von Zeit zu Zeit mit einem weichen Tuch reinigen, stärkere Verschmutzungen entfernen Sie am besten mit einer milden Seifenlauge. Achten Sie hierbei jedoch auf die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr (mindestens 10 atm). Die Länge der Metallbänder lässt sich einfach und schnell an Ihr Handgelenk anpassen.

Metallband

Dank seines praktischen Verschlusses lässt sich das NOMOS-Metallband leicht in der Länge verstellen: Öffnen Sie die Schließe auf der Rückseite des Bandes, indem Sie den Bügel nach oben drücken, etwa mithilfe des NOMOS-Bandwechselwerkzeugs. Schieben Sie die Schließe an die gewünschte Stelle – achten Sie dabei auf die vorgegebenen Rasterungen – und drücken Sie den Bügel wieder zu.

Metallband Sport

Durch Entfernen und Hinzufügen einzelner Elemente lässt sich auch die Länge des Metallbands Sport anpassen. Öffnen Sie dafür das Band und lösen Sie es an der Schnellverstellung von der Schließe. Die überzähligen Elemente lassen sich mithilfe eines Schraubendrehers (Klingenbreite 1,0 mm) auf der Rückseite des Bandes lösen und herausnehmen. Verschrauben Sie das Band anschließend wieder und befestigen Sie es an der Schließe.

Finden Sie hier heraus, wie viele Elemente Sie entfernen oder hin- zufügen müssen, damit Ihr Metallband Sport perfekt an Ihr Handgelenk passt:

Zum Bandberater

Minimale Veränderungen am Metallband Sport können Sie mit der Schnellverstellung ausgleichen – im Sommer oder Winter verändert sich der Umfang des Handgelenkes temperaturbedingt häufig. Für die Schnellverstellung drücken Sie die beiden Stifte des letzten Elements unter der Schließe zusammen und schieben das Band ein Stück nach vorn oder zurück, bis es wieder einrastet.

Sie möchten das Band wechseln?

Dank integrierter Schnellwechselfederstege lassen sich die Metallbänder problemlos an- und abmontieren. Wie, zeigen wir Ihnen in unserer Bandwechselanleitung.

Zur Montageanleitung

Metallband Club Sport

Sie können die Länge des Metallbands Club Sport anpassen, indem Sie einzelne Elemente hinzufügen bzw. entfernen. Dafür benötigen Sie das Werkzeugset Club Sport. Legen Sie das Band seitlich auf eine kratzfreie Unterlage und in den dafür vorgesehenen Bandhalteklotz. Positionieren Sie das Band so, dass der Stift nach unten ins Freie ausgetrieben werden kann. Die überzähligen Elemente lassen sich nun mit dem zum Werkzeugset gehörenden Stiftaustreiber (Stiftdurchmesser 0,8 mm) und einem Uhrmacherhammer lösen. Die Stifte können in beide Richtungen ein- und ausgeschlagen werden. Achten Sie beim Herausklopfen auf den herausfallenden Stift und die Fixierhülse.

Setzen Sie die Fixierhülse wieder ein und verbinden Sie die Glieder miteinander. Mit der Kunststoffseite des Hammers können Sie jetzt den Stift vorsichtig einschlagen. Überprüfen Sie danach den festen Sitz des Stiftes von beiden Seiten.

Finden Sie hier heraus, wie viele Elemente Sie entfernen oder hinzufügen müssen, damit Ihr Metallband Club Sport perfekt an Ihr Handgelenk passt:

Zum Bandberater

Faltschließenmontage für Ein- und Umsteiger

Ihr Fachhändler montiert die NOMOS-Faltschließe im Handumdrehen. Mit etwas feinmotorischem Geschick und zwei Schraubendrehern (Klingenbreite 1,6 mm) können Sie dies aber auch selbst.

Kontrollieren Sie bitte ab und an, ob die Schrauben Ihrer Faltschließe noch festsitzen – und ziehen Sie sie wenn nötig nach. Auf Nummer sicher gehen Sie übrigens mit einem Tropfen Schraubensicherungslack, den Sie vorm Einschrauben auf das Gewinde der Schraube geben.

Zur Montageanleitung

Wie wechsle ich das Band an meiner NOMOS-Uhr?

Dunkles Horween Genuine Shell Cordovan, helles Veloursleder oder doch wasserfestes Textil? Wie Sie für Veränderung am Handgelenk sorgen (ohne dabei die Uhr zu wechseln), sehen Sie in unserer Bandwechselanleitung. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein NOMOS-Bandwechselwerkzeug – und ein paar Minuten Zeit.

Zur Montageanleitung

Bedienungsanleitungen zum Download