Glossar

Diese besondere Anzeige gibt es nur bei NOMOS-Uhren mit dem manufakturgefertigten Automatikkaliber DUW 5201 mit Weltzeitanzeige. Es verfügt über ein zusätzliches Stundenrad, das sich innerhalb eines Tages nur einmal dreht und dessen Ziffernscheibe als Totalisator (Hilfszifferblatt) bei 3 Uhr ausgespielt wird. So lässt sich mit einem Blick erkennen, ob es in der jeweils anderen Zeitzone gerade morgens oder abends ist.

Der Anker im Uhrwerk ist ein zweiarmiger Hebel, der in seiner Form durchaus einem Schiffsanker ähnelt. An den Enden beider Ankerarme sind zueinander ausgerichtete Paletten aus Rubin befestigt, die abwechselnd in das Ankerrad eingreifen und so für ein gleichmäßiges Ablaufen des Uhrwerks sorgen, und zwar unabhängig davon, ob die Uhr voll aufgezogen ist oder kurz davor, stehenzubleiben.

Das Ankerrad hat asymmetrisch geformte Zähne, in die der Anker mit seinen beiden Armen wechselseitig eingreifen kann. Dabei wird das Ankerrad jeweils ein Stück weitergedreht – und bleibt dazwischen kurz stehen. Das Ankerrad bewegt sich also nicht kontinuierlich, sondern ruckweise. In NOMOS-Uhren ereignen sich sechs solcher kaum wahrnehmbaren Ruckbewegungen innerhalb einer Sekunde.

Die erste Armbanduhr soll im Jahr 1810 für die Königin von Neapel gefertigt worden sein: für Caroline Murat, die jüngste Schwester von Napoleon Bonaparte. Und zwar in deren Auftrag – sie war es also, die die Idee in die Welt brachte, eine Uhr am Handgelenk zu tragen. Das Armband selbst wurde damals aus Haar und Goldfäden gewirkt. Auch heute haben die Bänder, die mechanische Uhren am Arm halten, Aufmerksamkeit verdient.

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Assortiment ist das französische Wort für Auswahl, Sortiment. Es bezeichnet im Uhrwerk die hemmende Baugruppe, die aus Anker, Ankerrad und Unruh besteht und gemeinsam dafür zuständig ist, dass sich die gespeicherte Energie der Zugfeder im richtigen Takt auf die vorrückenden Zeiger überträgt. Mit dem NOMOS-Swing-System hat NOMOS Glashütte ein eigenes Assortiment entwickelt.

Dieser Wert sagt aus, wie viel Druck die Uhr aushalten muss, ohne dass Wasser eindringt. NOMOS-Uhren sind wasserdicht bis 3, 5, 10 oder 20 atm. Eine Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 3 atm ist spritzwassergeschützt, hält also bedenkenlos einem kurzen Schauer stand, auch Händewaschen macht ihr nichts aus. Uhren mit 5 atm eignen sich zum Duschen, jene mit 10 atm zum Schwimmen. Im Fall von 20 atm kann man mit der Uhr sogar tauchen gehen. Einmal pro Jahr jedoch sollte jede Uhr auf ihre Wasserdichtigkeit hin überprüft werden.

Als Bandanstoß wird der Teil des Gehäuses bezeichnet, an dem das Armband befestigt wird. Er besteht auf jeder Gehäuseseite aus zwei Hörnern und kann je nach Modell unterschiedlich breit sein, für jede Uhr gibt es daher entsprechende Armbänder in passender Größe.

Diamantiert werden bei NOMOS Glashütte zum Beispiel die Indizes auf den Zifferblättern der Modelle Orion anthrazit und Orion 38 grau. Ein durch diamantbesetzte Werkzeuge erzeugter Schliff verleiht den Indizes und somit dem gesamten Zifferblatt einen besonderen Glanz.

Das DUW-Reguliersystem ist ein von NOMOS entwickeltes System der Feinregulierung, das ohne Regulierschraube auskommt und optimal an die Besonderheiten der extraflachen Kaliber der Deutschen Uhrenwerke NOMOS Glashütte angepasst ist.

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Ein Doppelfederhaus sorgt dafür, dass die Uhr mehr Kraft speichern kann, also länger läuft. Diese Besonderheit gibt es nur in unseren goldenen Uhren Lux und Lambda. Diese Uhren müssen nicht, wie alle anderen Modelle von NOMOS Glashütte, nach zwei Tagen neu aufgezogen werden, sondern laufen dreieinhalb Tage, 84 Stunden, bevor sie neue Kraft brauchen.

NOMOS Glashütte verwendet für Gehäuse Edelstahl 316 L, sogenannten Chirurgenstahl. Dieser ist nickelabgabefrei; allergische Reaktionen kommen so gut wie nie vor.

Geschliffene Diamanten und andere Edelsteine schimmern und glänzen in vielen verschiedenen Facetten. Doch auch die Zeiger von NOMOS Zürich haben diesen besonders schönen schrägen Schliff und wirken dadurch noch feiner und eleganter.

Als Galvanisieren bezeichnet man das Beschichten einer Oberfläche in einem speziellen Tauchbad, durch das Strom fließt, auch Elektrolyse genannt. Bei NOMOS Glashütte erhalten die Zifferblätter der Uhren dadurch ihre besonders schöne Farbe – in der Regel galvanisieren wir mit Silber.

Die Gangdauer einer Uhr besagt, wie lange sie nach Vollaufzug durch Drehen an der Krone (Handaufzug) oder Bewegung des Rotors (Automatik) ohne weitere Beeinflussung tickt, wie lange es also dauert, bis die Zugfeder ihre gesamte Kraft abgegeben hat. Synonym wird der Begriff "Gangreserve" verwendet.
Früher ging man davon aus, dass eine tragbare Uhr jeden Tag aufgezogen wird und entsprechend galt eine Spanne von 24 Stunden als "normale" Gangdauer, und alles darüber hinaus wurde als "Gangreserve" bezeichnet. Inzwischen hat sich die Uhrmacherkunst so ausdifferenziert, dass es keinen Standard mehr gibt. Man spricht von der "Reserve" oft schon ab dem Moment, ab dem der autonome Gang der Uhr startet – was bei manchen Modellen auf dem Zifferblatt auch schön abzulesen ist.
Mechanische Uhren von NOMOS Glashütte haben je nach Federhaus und Komplikation eine Gangdauer von mindestens 42, 43, 52 oder 84 Stunden.

Für diejenigen, die gern einmal vergessen, ihre Uhr aufzuziehen, hat NOMOS Glashütte die Gangreserveanzeige entwickelt. Dieser patentierte Mechanismus zeigt an, wann der Uhr die Kraft ausgeht und sie wieder aufgezogen werden muss. Das Uhrwerk mit Gangreserveanzeige auf dem Zifferblatt tickt in Tetra und Tangente (mit und ohne Datum), in Metro und Tetra Kleene. Auch Goldmodell Lambda verrät mit einer großzügigen Gangreserveanzeige, wann es wieder Kraft braucht.

Die Glashütte-Verordnung wurde am 22. Februar 2022 vom deutschen Bundesrat verabschiedet. Sie gewährt mechanischen Uhren aus Glashütte einen strengen Herkunftsschutz. Um die Bezeichnung "Glashütte" im Zusammenhang mit einer Uhr verwenden zu dürfen, müssen mindestens 50 Prozent der wesentlichen Fertigungsschritte in Glashütte stattgefunden haben. Dazu gehören die Werkfertigung, die Montage und die Endkontrolle. NOMOS Glashütte erreicht eine Wertschöpfung von 95 Prozent im Sinne der Verordnung, da von der Werkentwicklung über die Teilefertigung und Uhrenmontage bis hin zur Qualitätskontrolle alle wichtigen Schritte in Glashütte stattfinden.

Die Glashütter Uhrenhersteller hatten sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts um die Einführung eines solchen Rechtsschutzes bemüht. Die Glashütteverordnung gilt nach deutschem Markenrecht und ist mit dem Herkunftsschutz für Schweizer Uhren vergleichbar. Es ist erst das zweite Mal, dass der deutsche Gesetzgeber ein industrielles Produkt mit einem solchen Herkunftsschutz ausstattet. Mit der Glashütteverordnung wird die über 175-jährige Tradition der Feinuhrmacherei an diesem Standort gewürdigt und geschützt.

GMT steht für Greenwich Mean Time, die Zeit am Nullmeridian in Greenwich bei London. Für die aktuelle Ortszeit zum Beispiel in Deutschland, das in einer anderen Zeitzone liegt als Greenwich, rechnet man zur Greenwich Mean Time eine Stunde hinzu, für die Zeit in New York zieht man sechs Stunden ab.

Sag es mit der Uhr: Eine Gravur auf dem Boden einer mechanischen Uhr macht diese als Geschenk für sich selbst oder andere noch persönlicher. So ein Uhrenboden ist auch der richtige Platz für wirklich wichtige Botschaften, denn wie ein Tattoo werden diese direkt auf der Haut getragen und bleiben dort – anders als ein Tattoo – ein Leben lang unverändert. Auf Böden aus Edelstahl bieten NOMOS-Uhren natürlich besonders viel Raum für Gravuren. Aber auch auf dem Edelstahlrand von Saphirglasböden sind Eingravierungen möglich. Bei Uhrenkäufen im NOMOS-Online-Store sind Gravuren ein kostenloser Service. Und sollten Sie noch nicht ganz genau wissen, was Sie sagen wollen, hält der NOMOS-Gravurenkatalog dort für viele Anlässe Inspirationen bereit. Er ist auf jeder Uhrenseite im Store unter „Gravur hinzufügen“ verlinkt.

Horween Genuine Shell Cordovan ist Leder vom Hinterteil texanischer Arbeitspferde, es ist langlebig und robust wie kein anderes. Nur aus einem kleinen Teil des Shells kann feines Leder für die Armbänder von NOMOS Glashütte gewonnen werden. Je öfter man es trägt, desto schöner wird es.

Lagersteine haben eine immense Bedeutung für das Uhrwerk. Patentiert durch de Duillier und die Brüder Debaufre im frühen 18. Jahrhundert, werden gebohrte und ungebohrte Rubine noch heute in Uhrwerken genutzt, um die Reibung zwischen den Werkteilen zu minimieren und Abnutzungserscheinungen so gering wie möglich zu halten. Bohrten vor dieser Erfindung die Uhrmacher noch Löcher in das Messing der Platinen, Brücken und Kloben, so werden seit Anfang des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich künstliche Rubine verwendet, die sich in ihren Eigenschaften zwar nicht von den ‚rekonstituierten Rubinen‘ unterscheiden, also Steinen, die durch Schmelzen und anschließendes Pressen von Rubinabfällen hergestellt wurden, jedoch insgesamt gleichförmiger, ohne Einschlüsse und leichter zu bearbeiten sind. Wichtig beim Einsetzen der Lagersteine ist die richtige Einpresshöhe. Bei NOMOS Glashütte werden – je nach Uhrwerk – zwischen 19 und 42 Rubine maschinell eingesetzt, nachdem sie durch eine Kollegin, einen Kollegen, vorsortiert wurden.

Das Lug-to-lug-Maß einer Uhr, oder auf Deutsch etwas sperriger: das Anstoßaußenmaß, ist der Abstand zwischen den beiden äußeren Enden der Bandanstöße einer Uhr. Nicht zu verwechseln mit der Bandanstoßbreite, die den Abstand zwischen den beiden Hörnern der Bandanstöße bezeichnet und der Breite des passenden Uhrenarmbandes entspricht. Unter Uhreninteressierten werden das Anstoßaußenmaß und die Bandanstöße von NOMOS-Uhren stark diskutiert. Anlass dazu bietet unter anderem die Formenvielfalt der NOMOS-Bandanstöße – und der NOMOS-Uhrengehäuse. Jede Modellfamilie hat bei NOMOS ein anderes Gehäuse und jeder Bandanstoß wurde speziell dafür gestaltet.

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Der Begriff Lünette bezeichnet den Teil des Uhrengehäuses, der das Glas umfasst. Das Wort kommt aus dem Französischen: "Lunettes" bedeutet Brille. Die Lünette schützt das Uhrenglas und dies umso besser, je breiter sie ist. Sie ist aber auch ein überaus wichtiges Element des Uhrendesigns, weil sie – wie ein Bilderrahmen – das unter dem Glas befindliche Zifferblatt präsentiert. Bei Sportuhren und Uhren mit Komplikationen wie der Weltzeitanzeige kann eine Lünette noch weitere Funktionen haben. Da ist sie oft sehr breit, mit Skalen und anderen Markierungen versehen und meist drehbar (Drehlünette: bei Taucheruhren in nur eine, bei Fliegeruhren in beide Richtungen) und dient Informationszwecken wie der schnellen Orientierung über andere Zeitzone, der Messung von Zeitabschnitten oder der Berechnung von Geschwindigkeiten.

Die unabhängige internationale Organisation Médecins Sans Frontières (MSF), in Deutschland durch die Sektion Ärzte ohne Grenzen e.V. vertreten, versorgt Menschen medizinisch, die von Konflikten, Epidemien, Katastrophen betroffen oder aus anderen Gründen von einer Gesundheitsversorgung abgeschnitten sind. Darüber hinaus berichtet MSF über humanitäre Situationen, die in den Medien sonst nicht vorkommen, und gibt Bedürftigen dadurch eine Stimme. NOMOS Glashütte hilft beim Helfen, und zwar so wie es eine Uhrenmanufaktur am besten kann: mit Uhren. Seit 2012 haben wir mehrere Sondereditionen mechanischer Uhren zur Unterstützung von MSF gestaltet – limitierte Auflagen unserer Klassiker Tangente und Tetra, von deren Erlös jeweils 100 Euro direkt an MSF gehen. Mehr als eine Million Euro konnte auf diese Weise bereits gespendet werden. Unser neuestes Modell für MSF, Tangente 38, feiert ein besonderes Jubiläum: das 50-jährige Bestehen der Organisation. Da Rot die Farbe von MSF und der medizinischen Nothilfe generell ist, verweist die rote Zwölf auf dem Zifferblatt auf beides. Ein Schriftzug bei sechs Uhr und eine Gravur auf der Rückseite der Uhren würdigen die wichtige Arbeit von Médecins Sans Frontières ebenfalls.

Mehr zu Tangete 38 – 50 ans de Médecins Sans Frontières

Den Zusatz neomatik tragen alle Modelle, in denen die beiden neuen Automatikkaliber von NOMOS Glashütte ticken: DUW 3001 und DUW 6101. Mit wie ohne Datum sind diese Automatikwerke äußerst flach und hochpräzise – für den richtigen Takt sorgt das hauseigene NOMOS-Swing-System.

Das NOMOS-Plastiskop ermöglicht den Besuch unserer Manufaktur vom Wohnzimmer aus – fünf Stationen lassen sich beim Durchklicken erkunden, darunter die Dreherei, die Feinbearbeitung und die Montage. In den späten 1950er bis 1980er Jahren ein populäres Reisemitbringsel, erfreuen sich Plastiskope noch heute ungebrochener Beliebtheit. Meist in Form eines Fernsehapparats, verbirgt sich im Inneren eine Scheibe mit Lichtbildern, die durch eine vergrößernde Linse im Gegenlicht betrachtet werden können. Durch einen einfachen Klickmechanismus wird das Rad mit den Bildern um eine Position weiterbewegt – Uhren von NOMOS Glashütte im Fernsehen!

Die Spiralfeder einer Unruh ist ein besonders bemerkenswertes Bauteil. Aus filigranstem Stahlband gebogen, viel dünner als ein menschliches Haar, stellt sie als innerer Teil des Schwingsystems das eigentliche Herzstück eines Uhrwerks dar. In ihrem Zentrum ist sie mit der Achse des Unruhreifs verbunden, der Unruhwelle. Das äußere Ende wird über das Spiralklötzchen am Unruhkloben befestigt. Die Spiralfeder sorgt für das gleichmäßige Schwingen der Unruh und damit für die Ganggenauigkeit der Uhr. Ihre Länge, Elastizität und Biegung entscheiden über die Präzision des Schwingsystems.

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Das ist das virtuelle Familienbuch unserer Uhren. Wann sie geboren wurden, wer sie gekauft hat, welche Erfahrungen sie machen in ihrem langen Leben und wie es ihren Geschwistern so geht ... Naja nicht ganz: Aber tatsächlich ist es der Ort, an dem man sich als Besitzer oder Besitzerin einer NOMOS-Uhr online registrieren kann. Mit Hilfe der Referenz und der Registriernummer oder Werknummer, die sich auf der Uhr und in den Garantieunterlagen finden, wird jede Uhr identifizierbar, was im Verlustfall durchaus hilfreich sein kann. Zudem verbindet man sich auf diese Weise eben doch noch enger mit der Uhr, man wird Teil ihrer Geschichte, und zwar auf Generationen hin.

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Das Swing-System, bestehend aus Unruh, Spirale, Ankerrad und Anker, gibt den Takt mechanischer Uhren an und entscheidet wesentlich über Genauigkeit, Robustheit und Langlebigkeit einer Uhr. Das hauseigene Assortiment, wie man das Swing-System auch nennen kann, wurde bei NOMOS Glashütte selbst erforscht, konstruiert und gefertigt. In der Welt der feinen Uhren gilt die Herstellung eines solch perfekten Uhrenherzes als ganz große Kunst – bis dato konnte es nur ein Schweizer Unternehmen – und ist gleichzeitig eine Unabhängigkeitserklärung für die Manufaktur.

Das Ringdatum – exklusiv bei NOMOS Glashütte – schmückt Tangente Update mit weiß versilbertem oder mit Ruthenium veredeltem Zifferblatt. Das Datum läuft hier rundherum, zwei rote Punkte markieren den aktuellen Tag. Möglich macht diese völlig neue Datumsdarstellung neomatik-Kaliber DUW 6101: Der Datumsring liegt um das große Werk herum, die Anzeige befindet sich besonders weit außen.

Die Zeiger und Appliken vieler NOMOS-Uhren sind rhodiniert. Rhodium ist ein seltenes und begehrtes Platinmetall, das sehr hart, aber auch gut formbar ist. Beim Rhodinieren wird im galvanischen Bad zum Schutz und zur Verdedelung eine dünne Schicht Rhodium auf die Oberflächen aufgetragen, die dann wunderbar silberweiß glänzen.

Eine klassische Beschriftung von Zifferblättern mechanischer Uhren ist die mit römischen Ziffern. Dabei fällt auf, dass die römische Vier, die wir heute als "IV" kennen, auf Zifferblättern oft mit vier Strichen dargestellt wird: IIII. Auch auf dem Zifferblatt des NOMOS-Modells Ludwig findet sich das so. Das ist eine Uhrentradition, für die es verschiedene Erklärungen gibt.

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Mit Ruthenium, einem seltenen Platinmetall, veredeln wir die Zifferblätter einiger unserer Modelle, etwa das von Tangente neomatik 41 Update Ruthenium. Sie erhalten so einen wunderschönen warmen Grauton.

Ein besonderes Qualitätsmerkmal der Uhren von NOMOS Glashütte ist, dass sie alle mit Saphirglas ausgestattet sind, auf der Zifferblattseite wie gegebenfalls auch auf der Bodenseite. Saphirglas zeichnet sich durch eine besondere Härte aus, nur ein Diamant kann es zerkratzen. Lebenslang beste Durchsicht bleibt damit garantiert.

Durch ein besonderes Herstellungsverfahren erhalten die Zeiger eine schwarze Schicht, die sie besonders korrosionsbeständig macht. Wurden früher bei NOMOS Glashütte nahezu alle Modelle mit schwarz oxidierten Zeigern ausgestattet, bekommen diese heute nur noch besondere Uhren, etwa die Sondermodelle für Ärzte ohne Grenzen.

Superluminova ist eine Leuchtfarbe, die die Ablesbarkeit einer Uhr bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich verbessert. Sie wird auf Zeiger aufgetragen und für Ziffern und Indexe verwendet. Im Gegensatz zu dem bis in die 60er-Jahre des 20. Jahrhunderts eingesetzten Leuchtstoff auf Basis von Radium, ist Superluminova gesundheitlich vollkommen unbedenklich.
Viele Zifferblätter von NOMOS-Uhren sind mit Superluminova belegt, vor allem die der sportlichen Modelle, die sogar ausgefräst werden, um mehr Leuchtmasse zu fassen. Aber auch Alltagsuhren wie Club und Club Campus lassen sich im Dunkeln eine Zeitlang weiter gut lesen.

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Kornblumenblau – so sind winzige Schräubchen im Innern der Uhr und auch die Zeiger einiger unserer Modelle. Bei einer bestimmten Temperatur werden die kleinen Teile so lange in einen dafür vorgesehenen Ofen gegeben, bis dieses besonders schöne Blau entsteht.

Tonneau, französisch für „Fass“, bezeichnet eine Uhren-Gehäuseform. Bei NOMOS Glashütte heißt das Modell mit dem wunderschönen Gehäuse aus Weiß- und Roségold Lux. Erhältlich in zwei Varianten steht diese Uhr für exquisite Uhrmacherkunst aus Glashütte.

Die Unruh ist das Schwungrad eines Uhrwerks, die Taktgeberin. Sie verwandelt die Energie, die ihr über das Ankerrad zugeteilt wird, in gleichmäßige Schwingung. In tragbaren Uhren geschieht dies mit Hilfe einer Spiralfeder, die das Schwungrad immer wieder in die Ruhelage bringt. Der stete Impuls wird dann über das Räderwerk zu den Zeigern übertragen und lässt diese zuverlässig vorrücken. Sechs Mal pro Sekunde bewegt sich die Unruh in einer NOMOS-Uhr aus ihrer Ruhelage (jedes Mal, wenn der Anker mit einem seiner Arme in das Ankerrad greift), das sind 21.600 Bewegungen pro Stunde, 189 Millionen im Jahr.

Veloursleder hat eine aufgeraute, doch weiche Oberfläche. Für zartere Handgelenke und kleinere Uhren gibt es bei NOMOS Glashütte das Veloursband aus feinem Kalbsleder, ebenso wie die vegane Alternative aus hochwertigem Alcantara.

Eine verschraubte Krone macht es möglich, dass die Uhr einen noch größeren Druck aushalten kann und sie bis 20 atm oder darüber hinaus wasserdicht ist. Die Verschraubung hält die Krone so dicht, dass selbst beim Schwimmen oder Surfen kein Wasser ins Innere der Uhr eindringen kann.

Weiß- und Roségold sind bestimmte Goldlegierungen, bei denen dem Gold noch ein weiteres Metall (z. B. Silber, Kupfer oder Palladium) hinzugefügt wird. Gold allein wäre zu weich. Uhren mit Weiß- und Roségoldgehäusen sind bei NOMOS Glashütte die Modelle Lux und Lambda. Außerdem, in der Serie At Work, Metro Roségold neomatik 39.

Ende des 19. Jahrhunderts hat man sich darauf verständigt, die Erde in 24 Zeitzonen zu unterteilen. Von West nach Ost rückt die Zeit alle 15 Grad eine Stunde vor. Auf mechanischen Uhren mit Weltzeitmechanismus lassen sich alle diese Zonen gleichzeitig darstellen, was Spaß macht, abenteuerlich wirkt und Reiselust weckt. Das NOMOS-Kaliber mit Weltzeitfunktion und eigenem Assortiment NOMOS-Swing-System ist das Automatikwerk DUW 5201, das etwa in dem Modell Zürich Weltzeit tickt. Es hat einen Städtering und enthält eine 24-Stunden-Anzeige für die Angabe der Uhrzeit an den Orten, an denen man sich nicht befindet, sodass man sofort orientiert ist, ob dort gerade Tag oder Nacht ist.

Als älteste Uhrzeiger könnte man die Schattenstäbe von Sonnenuhren ansehen, die vor rund 5000 Jahren entstanden – beziehungsweise die Schatten der Schattenstäbe, denn nur diese wanderten natürlich. Uhrenkonstruktionen mit Zeigern, die sich selbst bewegten, wurden dann im mittelalterlichen Europa entwickelt, zunächst nur Einzeigermodelle, der Minutenzeiger wurde erst mit größerer Genauigkeit der Anzeige notwendig und etablierte sich im 18. Jahrhundert. Mechanische Uhren von NOMOS Glashütte haben meist drei Zeiger, wobei der Sekundenzeiger dezentral in der sogenannten kleinen Sekunde oder Sekundenausdrehung kreist. Modelle ohne kleine Sekunde heißen bei uns Duo.

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Das Zifferblatt gilt als das Gesicht einer Uhr. Es ist bei mechanischen Armbanduhren meist aus beschichtetem Metall oder Edelmetall gefertigt und oft mit Zierschliffen versehen. Die Informationen, die ein Zifferblatt bereithält, sind so unterschiedlich wie die Uhrenmodelle selbst und reichen von der Einzeigeruhr ohne jede aufgedruckte oder applizierte Einteilung (Minimaluhr) über die 12-Stunden-Variante mit oder ohne Minuterie bis hin zu Zifferblättern mit mehreren Einteilungseinheiten (Hilfszifferblätter) und zusätzlich Anzeigen von Komplikationen. Die Zifferblätter von NOMOS-Uhren haben meist eine Sekundenausdrehung und bei den Modellen mit Komplikation verschiedene, teilweise patentierte Formen der Anzeige des Datums, der Gangreserve, einer zweiten Zeitzone oder der Weltzeit.

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Die Zugfeder ist ein kleines Kraftpaket: Sie speichert die Energie des Aufziehens und gibt sie gleichmäßig an das Räderwerk ab. Um dies optimal leisten zu können, muss sie bruchsicher sein, knick- und biegefest, antimagnetisch, korrosionsbeständig und ermüdungsfrei. Gleichzeitig sollte sie möglichst klein sein, um im Uhrwerk nicht so viel Platz einzunehmen, aber möglichst groß, um besonders viel Kraft zu speichern und eine große Gangdauer zu gewähren. Die Zugfedern für NOMOS-Uhren werden eigens für NOMOS Glashütte angefertigt.

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Eine zweite Zeitzone haben Tangomat GMT und Zürich Weltzeit. Reist man zum Beispiel nach Bangkok, hat man neben der aktuellen Ortszeit auch die Uhrzeit der Liebsten daheim.