Das Lug-to-lug-Maß einer Uhr, oder auf Deutsch etwas sperriger: das Anstoßaußenmaß, ist der Abstand zwischen den beiden äußeren Enden der Bandanstöße einer Uhr. Nicht zu verwechseln mit der Bandanstoßbreite, die den Abstand zwischen den beiden Hörnern der Bandanstöße bezeichnet und der Breite des passenden Uhrenarmbandes entspricht. Unter Uhreninteressierten werden das Anstoßaußenmaß und die Bandanstöße von NOMOS-Uhren stark diskutiert. Anlass dazu bietet unter anderem die Formenvielfalt der NOMOS-Bandanstöße – und der NOMOS-Uhrengehäuse. Jede Modellfamilie hat bei NOMOS ein anderes Gehäuse und jeder Bandanstoß wurde speziell dafür gestaltet.

Wieso ist das Lug-to-lug-Maß von Uhren wichtig?

Wenn es um die Größe von Uhren geht und darum, welche Uhr mit welchem Durchmesser an welches Handgelenk passt, spielt bei Uhreninteressierten auch das Anstoßaußenmaß eine Rolle. Zuweilen heißt es sogar, dass dieser Wert für den Sitz einer Uhr wichtiger wäre als der des Gehäusedurchmessers. Denn nicht nur das Uhrengehäuse, auch die Bandanstöße sollten selbstverständlich am Handgelenk anliegen, weswegen deren Länge zum Durchmesser addiert werden müsste, um die mögliche Passform der Uhr beurteilen zu können. In Diskussionen über dieses Thema wird oft bedauert, dass Uhrenhersteller zwar über den Durchmesser und eventuell noch die Höhe ihrer Uhrengehäuse informieren, kaum je aber über das Anstoßaußenmaß. Nun, NOMOS Glashütte informiert über das Anstoßaußenmaß seiner herkunftsgeschützten mechanischen Uhren. Im NOMOS Online Store gehören Gehäusedurchmesser, Gehäusehöhe, Bandanstoßbreite und Anstoßaußenmaß standardmäßig zu den Daten über alle Uhren.

Warum sind die Bandanstöße von NOMOS-Uhren so charakteristisch lang?

Zum einen natürlich: Weil das für NOMOS inzwischen charakteristisch ist. Marktresistenz ist eine der Stärken unserer ikonischen Kollektion. Der Ursprungsgedanke aber war der, die Bandhalterung der Uhr nicht nur als funktionales, sondern als zu gestaltendes Element zu verstehen. Die Bandanstöße von NOMOS-Uhren sind alle unterschiedlich. Sie führen die Form der Gehäuse harmonisch fort, und das schlanke Profil aller NOMOS-Uhren verlangt eben nach einer Fortsetzung bei den Bandanstößen. Weil die Anstöße jedoch unterhalb der Lünette ansetzen und sich eng an das Handgelenk anschmiegen, bleibt die Gesamtwirkung stets elegant, und der Tragekomfort ist hoch.

Warum sind NOMOS-Uhren dennoch von allen tragbar, denen sie gefallen?

Unsere herkunftsgeschützten Uhren gibt es mit unterschiedlichen Gehäusedurchmessern. Viele Modelle werden schon in zwei Größen entworfen, etwa Club Campus cream coral und Club Campus 38 cream coral mit Gehäusedurchmessern von 36 und 38,5 Millimetern. Wenn man in der Wahl des spezifischen Modells flexibel ist, stehen ohnehin alle Größen zur Verfügung: Das Gehäuse von Orion etwa gibt es mit Durchmessern von 33 bis 41 Millimetern. Und generell sind NOMOS-Uhren aus den genannten Gründen ohnehin nicht mit dem Maßband zu beurteilen. Wer keine Gelegenheit hat, sie beim Fachhandel vor Ort anzuprobieren findet im NOMOS-Store zu jeder Uhr ein Video, in dem die Uhr an einem Handgelenk in der Drehung gezeigt wird. Sogar der Handgelenksumfang des jeweiligen Models wird genannt.