Krone

Die Krone ist ein kleines Rad am Gehäuse einer mechanischen Armbanduhr, üblicherweise auf 3 Uhr platziert, das bei der Steuerung der Funktionen der Uhr eine große Rolle spielt. Was muss oder kann man damit machen? Seit wann haben Uhren Kronen? Was sind die Besonderheiten der Kronen an den Gehäusen von NOMOS-Uhren? Hier finden Sie die Antworten.
Was ist die Funktion der Krone einer Armbanduhr?
Mit der Krone am Gehäuse einer mechanischen Armbanduhr kann man in jedem Fall zwei Dinge tun: Erstens, die Uhr aufziehen. Zweitens, die Uhrzeit stellen. Zudem kann über die Krone das Datum korrigiert werden, und in Kombination mit einem Drücker am Gehäuse spielt sie auch bei der Bedienung einer Weltzeitfunktion oder anderen Komplikationen eine Rolle. Die Krone einer Uhr kann mindestens zwei Positionen einnehmen, manchmal hat sie sogar vier.
Im Fall von Handaufzugsuhren ist die Krone der einzige Weg, der Aufzugsfeder der Uhr Energie zuzuführen. Dazu wird sie in Richtung der 12 gedreht. Bei Vollaufzug der Uhr ist ein Widerstand zu spüren. Wenn Automatikuhren vollständig abgelaufen sind, weil sie lange gelegen haben, brauchen sie nur einen kleinen Energieanschub durch Drehen an der Krone. Wer möchte, kann natürlich auch eine Automatikuhr länger aufziehen, aber da deren Aufzugsfeder in der Regel über eine Rutschkupplung verfügt, wird niemals Vollaufzug angezeigt – Handbetrieb ist hier einfach nicht die Idee.
Um mit der Krone die Zeit zu stellen, zieht man sie in die erste Position, um sie vor oder zurück zu stellen. Bei Sportuhren lässt sich die Krone manchmal einschrauben, um eine hohe Wasserdichtigkeit zu garantieren. Bei Club Sport neomatik 42 Datum von NOMOS Glashütte etwa ist die Krone zusätzlich mit einem roten Warnring ausgestattet, damit man sieht, wenn sie nicht vollständig verschraubt ist. Manche Kronen enthalten auch einen Druckknopf, um eine Chronographenfunktion zu aktivieren oder – dies allerdings eher bei Taschenuhren – den Schließmechanismus eines Gehäusedeckels zu betätigen.
Seit wann haben mechanische Uhren Kronen?
Die Krone als Aufzugswerkzeug einer mechanischen Uhr wurde vermutlich um 1820 in England entwickelt. 1838 brachte die Firma Audemars die erste Taschenuhr mit Kronenaufzug auf den Markt. Damit brauchte man endlich keinen Schlüssel mehr, um eine Uhr aufzuziehen, was für all jene, die dazu neigen, kleine Dinge zu verlieren, eine enorme Erleichterung gewesen sein muss – und ist. Die ersten Aufzugsknöpfe waren so rund und geriffelt wie Kronen – daher der Name.
Was ist das Besondere an den Kronen von NOMOS-Uhren?

Das Design der Kronen von NOMOS-Uhren ist so vielfältig wie die der Gehäuse. Es gibt 25 verschiedene Kronen bei NOMOS, die sich in Form und Größe unterscheiden und dem Modell jeweils etwas Unverwechselbares hinzufügen. Die Krone von Metro etwa ist gerändelt, also mit ganz feinen Noppen versehen, damit sie so griffig ist wie ein präzises Uhrmacherwerkzeug. Andere NOMOS-Kronen sind kantig und flach oder abgerundet und sanft gewölbt. Alle sind sorgfältig auf das jeweilige Gehäuse abgestimmt und tragen eine feine Gravur des NOMOS-Glashütte-Logos.